Projekt für die gesamte Region

Das Projekt «Waldstadt Bremer» beschreitet in Vielem neue und ungewohnte Wege. Zu Diskussionen wird vor allem die vorgeschlagene Waldrodung führen. Die Rodung wird nur möglich sein, wenn das Projekt breite Unterstützung von Seiten der Bevölkerung, der Politik und den Behörden aus der ganzen Region erhält. Um beim aktuellen Waldgesetz eine Rodungsbewilligung zu erhalten und dabei einem Präjudiz entgegen wirken zu können, ist es unerlässlich, dass sich eine überwiegende Mehrheit klar und vorbehaltlos für das Vorhaben ausspricht. Die bisherige sachliche Diskussion über das Projekt «Waldstadt Bremer» hat auch viele anfängliche Skeptiker von den Vorteilen des Projektes überzeugt und sie zu engagierten Befürwortern gemacht. Nüchtern und ohne ideologische Scheuklappen betrachtet sind die Vorteile des Projektes «Waldstadt Bremer» ersichtlich und im Rahmen der Entwicklung der Region Bern sachlich begründbar.

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Stadterweiterung für Bern

«Waldstadt Bremer» ist die Chiffre für eine Stadterweiterung an zentraler bevorzugter Lage in der Stadt Bern.  6000 bis 8000 neue Einwohnerinnen und Einwohner sollen im Norden der Bundesstadt attraktive Wohnmöglichkeiten finden. Das zusätzliche Wohnangebot auf einer Arealfläche von 428'000 Quadratmetern entspricht einem nachgewiesen Bedarf an qualitativ hochstehendem, familienfreundlichem Wohnraum in der Stadt Bern.

Nutzung vorhandener Infrastruktur

Die geplante Stadterweiterung schliesst an das traditionelle, sehr lebendige und gut durchmischte Länggassquartier und seine bestehende Infrastruktur an. Das Gebiet ist mit städtischen und regionalen Buslinien gut an das öffentliche Verkehrsnetz angeschlossen. Das Angebot an Schulen, Ausbildungsinstitutionen wie Universität und Pädagogische Hochschule sowie an Sport- und weiteren Freizeitangeboten ist vorbildlich. Und der Bremgartenwald als attraktives Naherholungsgebiet ist in unmittelbarer Nähe.

Teilrodung des Waldes

Die Realisierung des Projekts macht eine Teilrodung des vorderen Bremgartenwaldes nötig. Das fragliche Waldstück liegt zwischen dem Ende des bestehenden Länggassquartiers und der Autobahn A1, welche seit den 70er-Jahren den Bremgartenwald als tiefe und lärmige Schneise durchtrennt. Auf Grund dieses markanten Eingriffs in der Vergangenheit handelt es sich um ein Waldstück, welches heute stark entwertet ist und hinsichtlich Biodiversität aber auch als Naherholungsgebiet als minderwertig einzustufen ist.

Partielle Überdachung der Autobahn

Im Gegenzug zur Teilrodung des Waldes sollen nicht nur Ersatzflächen und andere Kompensationsangebote möglichst im regionalen Rahmen realisiert werden. Gleichzeitig soll auch ein Teil der Autobahn überdeckt werden. Damit wäre die Stadt Bern wieder direkt an den Bremgartenwald und das weitläufige und attraktive natürliche Erholungsgebiet im Norden am Rande der Stadt angebunden.

Überwindung von Planungsblockaden

Trotz verschiedener Versuche ist es in den letzten Jahren nicht gelungen, geeignete Areale für den Bau von dringend benötigten Wohnungen auf dem Stadtgebiet zur Verfügung zu stellen. Die Nutzung mehrerer möglicher Landreserven für Wohnbauten wie etwa das Viererfeld wurde von den Stimmberechtigten an der Urne verworfen. Die Identifikation eines neuen Grundstücks am Nordrand der Stadt zeigt für Bern konkrete und machbare Auswege aus den aktuellen Planungsblockaden und macht zumindest eine teilweise Behebung des Mangels an geeignetem Bauland im Stadtgebiet für grössere Wohnbauprojekte möglich.

Gegen Zersiedelung und neue Pendlerströme

Mit dem Projekt «Waldstadt Bremer» wird die Agglomeration und die Kernstadt gestärkt und die bestehende Infrastruktur optimal genutzt. Durch die Schaffung von zentrumsnahem, mit dem öffentlichen Verkehr bestens erschlossenen Wohnraum ist das Projekt gleichzeitig eine überzeugende Antwort und ein aktiver Beitrag gegen die weitere Zersiedelung mit ihren negativen Folgen wie zunehmende Pendlerströme und die Überbauung bisher zusammenhängender Landschaftszüge in den ländlich gebliebenen Gebieten der Agglomeration Bern.

Vision mit Vorbildcharakter

Das Projekt «Waldstadt Bremer» ist der Versuch, mit einem wohl durchdachten Vorschlag neue Wege im Bereich von Siedlungsentwicklung und Raumplanung zu beschreiten. Aus den erkannten Fehlern der Vergangenheit soll gelernt und konkrete Auswege aus den heutigen widersprüchlichen und divergierenden Anforderungen an den Wohnungsbau zur Diskussion gestellt werden. Das erfordert eine ganzheitliche Sicht der Dinge und eine offene pragmatische und undogmatische Güterabwägung unter Einbezug aller Faktoren. Mit dem Projekt «Waldstadt Bremer» werden gleichzeitig neue Formen von Kooperationen über traditionell kleinräumige Grenzen hinweg zu Gunsten einer ganzen Region und ihrer Bevölkerung vorgeschlagen. Entsprechend kommt dem Projekt Modellcharakter weit über die Stadt und Region hinaus zu. Mit ihrem innovativen und undogmatischen Ansatz propagieren die Initianten des Projektes «Waldstadt Bremer» ein neues, Zeit gemässes Verhältnis von Stadt und Agglomeration, Ökonomie und Ökologie, Bauzonen und Natur.

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